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Die Situation in Malabon:
Der Anteil der Squatter beträgt über 40% (auch das ist nur eine Schätzung). Fast alle Menschen leben in drangvoller Enge, eine selbstgebaute Hütte steht neben der anderen. In einem kleinen Raum wohnt, isst und schläft die ganze Familie. Oft sind die brüchigen Unterkünfte Pfahlbauten, denn der Untergrund ist sumpfig, Meer und Flüsse sind nah.
Wegen unzureichender Deiche sind Überschwemmungen häufig. Wochenlang bleibt das Wasser unter den Hütten stehen, nimmt Müll und Unrat der vielen Menschen auf, eine wahre Brutstätte für Krankheiten. Wenn das nächste Hochwasser die trübe Flut in die Hütten trägt, haben die meisten Menschen keinen Schlafplatz mehr, denn der war der Hüttenboden.
Regelmäßiges Einkommen ist für die meisten Menschen eine Illusion. Sie sind oft Tagelöhner oder Sai-sonarbeiter, verdienen ihren kargen Lohn in der Fischindustrie, kümmern sich um die Fischteiche, sind Haushaltsgehilfinnen oder Wäscherinnen. Eine sechsköpfige Familie kann in der Regel ihre Grundbedürf-nisse nicht befriedigen. Um zu überleben bzw. vernünftig leben zu können, braucht man einen regelmä-ßigen Job und einen Verdienst von mindes-tens Php350 (ca. 6,00 €/ Tag). Allein der Anteil der Bewohner, die unterhalb der Armutsgrenze von < 1 US$ leben, beträgt ungefähr 40%. Dadurch ist nicht nur das Es-sen karg. Auch Ärzte behandeln nur gegen Bezahlung. Infektionskrankheiten sind für die Slumbewohner eine tödliche Gefahr, weil ihre Körper nicht gegen sie geschützt sind. Außer der Grundschule sind Schulen gebührenpflichtig. Rum dagegen ist preiswert. Jedes Problem verstärkt die anderen Probleme.
DIE FOLGENDE DIASHOW ZEIGT BILDER AUS DEM ALLTAG IN MALABON
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