Archiv 1992-1988
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EREIGNISSE 1988
Diese von Father Boy 1988 erstellte Dokumentation zur sozioökono-mischen Situation der Einheimischen in Malabon unterstreicht und rechtfertigt die Absicht von Dr. med. Dieter Jacobs, zu jener Zeit prak-tizierender Allgemeinmediziner in Marienberg (Übach-Palenberg), die PROJEKTGRUPPE MALABON UND DRITTE WELT e.V. zur Wende 1986/87 zu gründen.Dr. Jacobs hatte zu jener Zeit mehrmals für das Komitee „Ärzte für die Dritte Welt“ in Manila praktiziert.
Wir wissen nicht mehr so ganz sicher, in welchem Jahr es war; es muss aber kurz nach der Gründung unserer Projektgruppe um die Wende 1987/88 gewesen sein. Das Haus der Gesundheit in Malabon, initiiert von Dr. Dieter Jacobs, war nach viel kürzerer Zeit als geplant fertig gestellt worden und konnte seinen Betrieb aufnehmen.Damals erreichte uns aus Geilenkirchen das Angebot eines Arztes, uns sein Röntgengerät zu schenken, da er seine Praxis zu modernisieren gedachte.Das Problem: Das furchtbar schwere Gerät befand sich im ersten Stock und ein Transport durch das enge Treppenhaus … unmöglich! Schließlich blieb uns nichts anderes übrig, als es in einer aufwändigen Aktion mit einem Kran auf die Straße zu hieven.Damit war es aber noch nicht auf den Philippinen. Hier war es unser Freund Dr. Otto Paulischek aus Krefeld, verstorben im Februar 2022, der uns aus der Patsche half; hatte er doch befreundete Unternehmer dazu bewegen können, ihm freien Platz in Übersee-Containern kostenlos (!) für den Transport medizinischer Güter und Geräte auf die Philippinen zur Verfügung zu stellen; so kam auch „unser“ Röntgengerät auf die Philippinen, wo es noch für Jahre gute Dienste leistete.Unser Aufruf: Wer erinnert sich? Wer kann uns genauere Angaben machen? wurde von unserem Mitglied Norbert Goretzka beantwortet. Norbert hat in alten Aufzeichnungen, Protokollen etc. recherchiert und … wurde fündig! Er fand einen Eintrag in einem alten Terminkalender! Dort stand am 17. März 1988:„ 1200 Dr. Wältermann Röntgengerättransport Sackkarre Konr-Ad.-Str. 86, Ärztehaus“Allerdings, das mit der „Sackkarre“ hat wohl nicht geklappt, am Ende bedurfte eines Krans und eines LKWs!Somit können wir nun auf die Stunde genau sagen, wann die Bilder vom Abtransport des Röntgengeräts aufgenommen wurden und diese in unser Archiv einsortieren.Im Protokoll der Malabonsitzung vom 2. Mai 1988 schreibt Protokollführer Andreas Poll: „Erwähnt wurde auch, daß die geschenkte Röntgen-einrichtung aus der Praxis Dr. Wältermann, für die Dr. Wältermann 40.000,-- bis 45.000,-- DM geboten wurden [Anm.: m.W. hat Dr. Wältermann uns das Gerät ohne Berechnung überlassen!], bis auf weiteres bei Dr. Jacobs aufbewahrt wird.“ Damit war es aber noch nicht auf den Philippinen. Hier war es unser Freund Dr. Otto Paulischek aus Krefeld, verstorben im Februar 2022, der uns aus der Patsche half; hatte er doch befreundete Unternehmer dazu bewegen können, ihm freien Platz in Übersee-Containern kostenlos (!) für den Transport medizinischer Güter und Geräte auf die Philippinen zur Verfügung zu stellen; so kam auch „unser“ Röntgengerät auf die Philippinen. In einer Information für Paten findet sich etwa ein Jahr später der Hinweis: „Dr. Jacobs berichtete auch von den anderen Projekten. Eine Röntgenanlage, die uns ein Geilenkirchener Arzt zur Verfügung gestellt hat, ist in einem nahen Krankenhaus aufgestellt worden, das schon zuvor gut mit der Kirchenge-meinde zusammengearbeitet hatte.“So kam „unser“ Röntgengerät auf die Philippinen, wo es noch für Jahre gute Dienste leistete.